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Zweistellige Torchancenanzahl für Blau-Weiß

Es begann mit guten Angriffen unserer Blau-Weißen. Ein
lang gespielter Ball von Lange erreichte Reime, leider wurde er im Dribbling gestoppt. Den ersten
Torschuss brachte Klappan, leider knapp am Gästetor vorbei. In der 9. Min. bekam Winter den Ball von
Reime, aber auch dessen Schuss aus 12 Meter ging am Tor vorbei. Der lauffreudige Grohmann
erkämpfte und erlief sich ein Zuspiel von Dittmann, weitergeleitet zu Zielezinski und dessen Schuss
wiederum am Tor vorbei. Kurz danach gutes Abspiel von Reime zum freistehenden Zielezinski und die
Führung schien fällig. Auch dieser Ball Zentimeter am Tor vorbei. Es waren 25 Minuten gespielt, als die
traditionell in gelb-schwarz spielenden Postler am Strafraum von Blau-Weiß auftauchte, und man ließ
Machate aus 20 Meter schießen. Mit den Fingerspitzen lenkte Schramm den unter der Querlatte
ankommenden Ball zur Ecke. Der Ball lief in unseren Reihen teilweise über mehrere Stationen, aber
weitere Schüsse und Torchancen von Reime, Klappan, Goldberg und Winter wurden von der Abwehr
einschl. Torwart abgewehrt oder die Bälle gingen am Tor vorbei. Nach dem 6. Eckball von Grohmann
hatte Reime gute Schussposition aber diesmal hielt der Torwart. Als Ziegler mit Ball am Fuß über 30
Meter gelaufen war kam sein Abspiel zu Goldberg zu kräftig und so nicht erreichbar. Hätte er doch aus
20 Meter geschossen. Wiederholte Schussversuche von Klappan (knapp vorbei), von Goldberg
(gehalten) und Grohmann (überhastet übers Tor) brachten nicht die Belohnung für ein absolut gutes
Spiel unserer Männer. In der 40. Minute zweite Chance für Post. Diesmal lässt man Winkler aus 20
Meter schießen, aber am Tor von Schramm vorbei. Auch nach Eckball Nr. 7 muss man konstatieren,
dass entweder diese Ecken zu harmlos für die gegnerische Abwehr sind oder aber unsere Stürmer den
Zweikampf scheuen. Sollte nicht auch mal ein anderer Schütze antreten, hier wäre eine Abwechslung zu
empfehlen, zumal Adam abwechselnd nach links und rechts laufen muss. Als der gut amtierenden Schiri
Tom Kottwitz von Hellerau-Klotzsche zum Pausentee bat war man sich in den Reihen der Blau-Weißen
Fans einig, mit dieser Anzahl von Chancen wären eigentlich zwei oder drei Spiele zu gewinnen. Auch
der Warnruf einiger Fans, hoffentlich fällt uns diese Nichtnutzung der Torchancen nicht auf die eigenen
Füße, muss erwähnt werden. Mit dem Wiederanpfiff von Schiri Kottwitz begann
ein absolut anderes Spiel ! Bestimmt haben unsere Trainer Fischer /Uischner darauf hingewiesen, das
vom Gegner mehr Einsatzbereitschaft, verbessertes Zweikampfverhalten und Angriffsdruck zu erwarten
ist. Wie dies von den Gästen umgesetzt wurde, zeigte sich vor allen in der Zweikampfführung. Als
unsere Elf das in der ersten Halbzeit gewohnte Spiel gestalten wollte, war sowohl die Ballannahme, als
auch die Weiterleitung des Balles schwierig, d.h. sofort war ein Gegner zum Zweikampf bereit und auch
erfolgreich. Jetzt hatten auch Lange, Ziegler, Nguyen und Dittmann mehr in der Abwehr zu tun, wobei
dies weitgehend gut gemeistert wurde. Ballpassagen, wie in der ersten Hälfte gut vorgetragen, kamen
ins stocken. Dabei ruhten sich Zielzinski, Klappan, Winter, Goldberg, Reime und Grohmann nicht aus,
sondern versuchten wiederholt ins Spiel zu kommen. Bei einem ersten Angriff von Post konnten wir noch
aufatmen, da der Schuss von Machate am Tor von Schramm vorbei ging. Aber wenig später wurde der
Ball von Brendle an unseren Strafraum geschlagen. Der ungedeckte Schulz bedankte sich mit kräftigen
Schuss und es stand 0:1 aus der Sicht von Blau-Weiß. In der Folgezeit Angriffsversuche von Blau-Weiß
und einer 100 %- Chance für Goldberg, der etwa 5 Meter vor dem Tor den Ball übers Tor schoss. In der
Schlussphase abwechselnde Angriffe beider Mannschaften. Lange rettete im Fallen, Nguyen mit langen
Bein gegen Kuhn und eine Minichance von Voigt wurde vergeben. Zweimal lief Schramm etwas
unmotiviert aus dem Tor. Der verdiente Ausgleich gelang nicht. Bleibt zu hoffen, dass die Auswertung
nach dem Spiel die gemachten Fehler aufzeigte und es bei Sachsenwerk wieder erfolgreicher wird.
Peter Lemme

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