Blau Weiße Leidenschaft seit 1910​

Einzug ins Pokalfinale

SV Dresden-Löbtau gegen FV Blau-Weiß Zschachwitz 1:9(1:6)

Auch der Tabellenzweite Löbtau war für Blau-Weiß nicht der erwartete Prüfstein !

Vor der stattlichen Kulisse von über 350 Zuschauern wurde dieses Abendspiel auf dem traditions- reichen Sportplatz „An der Malterstraße“ ausgetragen. Vor dem Anpfiff des Unparteiischen Falko Mathes von der SG Weixdorf standen die Einlaufkinder der beiden Halbfinalisten im Mittelpunkt des Geschehens. Für die jungen Fußballer und die Zuschauer eine gelungene Aktion. Dann aber standen die Spieler des aktuellen Tabellenführers und des Tabellenzweiten der Stadtoberliga Dresden im Blickpunkt des Geschehens. Wie mir Verantwortliche von Löbtau sagten, fehlt seit einiger Zeit eine handvoll Spieler wegen Verletzung. Deshalb stand auch Trainer Sobczak im Tor des Gastgebers. Ob bei vollerständiger Löbtauer Mannschaft es ein ganz anderes Spiel geworden
wär ist allerdings anzuzweifeln. Durch die schnellen Tore zum 2:0 von Reime und Goldberg in der 6. und 13. Min. hatte man die bestimmt vorhandenen guten Vorsätze des Gastgebers durchkreuzt. Besonders schön das zweite Tor. Über zwei Stationen im Mittelfeld bekommt Winter den Ball und sein Abspiel zu
Goldberg kann sich „Vincent Lu“ zurecht legen und unhaltbar einschießen. In der Folgezeit bemühte sich vor allen der Löbtauer Nick Peter mit schnellem Antritt unsere Abwehr zu beschäftigen. Interessant war, als er nach ca 10 Min. bei Lange keinen Erfolg hatte wechselte er auf die andere Seite, wo auch Zumpe der Erfolgreichere war. So wurde unser Spiel immer stärker. Aus Abwehr und Mittelfeld wurden die Bälle in den Angriff gespielt und von Klappan, Goldberg und Zielezinski vorerst am Tor vorbei geschossen. War es dann eine Vorentscheidung als unser derzeit erfolgreichster Torschütze seine Raumfreiheit
nutzte und in der 26. Min. aus halblinker Position das 3:0 und wenig später in der 34. Min. mit gefühlvollen Heber das 4:0 erzielte ? Bei einem der wenigen Löbtauer Angriffe wird der Ball vor unser Tor geflankt. Als Schramm aus seinem Tor lief und abwehren wollte war der Löbtauer Minack mit dem Kopf eher am Ball und es stand 4:1 in der 38. Minute. Zweifellos ein Fehler von „Paule“ und ein Schönheitsfehler dazu. Nur kurzzeitig ein leichtes Aufbegehren vom Gastgeber. Beachtlich wie souverän in unserem defensiven Bereich die Gegenspieler „abgekocht“ wurden und so immer wieder neue Angriffe inszeniert wurden. Bedauerlich, dass unser Mannschaftskapitän in der 40. Min. wegen
Verletzung vom Spielfeld gehen musste. Gute Besserung Tommy. Nach mittlerer Weile acht Ecken für Blau-Weiß war es wiederholt Robin Zielezinski, der mit zwei „Gewaltschüssen“ aus etwa 30 Meter das 6:1 erzielte. Erfreulich wie unsere Mannschaft in der Stadtoberliga nun auch im Pokal dominiert. Ein
Hinweis sei gestattet, die Spiele gegen Weißig, Hellerau-Klotzsche und nochmals Löbtau müssen wir unsere Spiel und Nervenstärke beweisen, um letztlich als Stadtmeister in die Sommerpause zu gehen. Ende April wird dann auch von Mannschaft und Trainer über den Aufstieg entschieden sein,
vorausgesetzt wir sind Stadtmeister. Nun aber zur zweiten Halbzeit von diesem Spiel. Wahrscheinlich wird kein Fan aus Zschachwitz weitere sechs Tore erwartet haben. Auch waren die gefallenen Temperaturen von 15 auf 5 Grad für Spieler und Zuschauer weniger angenehm. Aber es soll vorab gesagt werden, auch diese zweite Halbzeit stand absolut im Zeichen von Blau-Weiß. Bereits in der 48. Min. hält Sobczak einen Klappanschuss mit Fußabwehr. „Ferdinand“ war es dann auch der mit einem Flachschuss in der 53. Min. das 7:1 erzielte. Es war nun keinesfalls ein Pokalspiel, wo Spannung, Dramatik und Strafraumszenen das Spielgeschehen bestimmten. Aber kein Zuschauer trat den Heimweg an. Die Zschachwitzer hofften auf weitere Tore und die Löbtauer auf eine Resultatsverbesserung. Als bei unserer Mannschaft weiter gewechselt wurde lief das Spiel auch trotzdem weiter in Richtung Löbtauer Tor. Erfreulich und erwähnenswert, dass mit den „Eingewechselten“ auch weitere Tore eingewechselt wurden. Großartig wie „Pilko“ seine Chance nutzte und in der 85. und 88. Minute das 8. und 9. Tor erzielte. Auch die Mannschaftskameraden freuten sich mit ihm über den Erfolg von „Cedric“ und letztlich einem klaren und überlegenen 9:1.

So stehen wir wieder einmal in einem Stadtpokalfinale. Die Frage, ob gegen Post oder Lockwitzgrund wird am 8.4. beantwortet. Männer bitte belohnt Euch und holt den Pokal.

Peter Lemme

Weitere Beiträge