Brachten die 25 eingesetzten Spieler in der Vorbereitung Erkenntnisse für die Punktspiele ?
Mit den angedachten leichteren Gegnern und der Steigerung am 5.8. stand der Einbau von Nachwuchsspielern im Vordergrund dieser Spiele. Neben unserem verdienstvollen Trainer Fischer, im 27. Jahr bei der Ersten und dem Assistenten M. Uischner, dürfte auch den größten Optimisten klar sein, dass uns eine schwere Saison bevorsteht.
Besonders werden die zurückgetretenen Spieler Winter, Dittmann, Goldmann und Fischer fehlen. Aber
Bange machen gilt nicht.
Beim Aufsteiger zur Stadtoberliga Gebergrund Goppeln 1. war das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes als Sommerfußball zu bezeichnen. Bei 38 Grad zu spielen konnte es kein Gradmesser für das wahre Leistungsvermögen sein. Da auch mehrere Spieler der evtl. Stammformation fehlten standen Einzelaktionen im Vordergrund. Der erfahrene Voigt nutzte seinen Einsatz mit drei Toren. Die Frage, wer soll und wird für „Ditti“ zum Einsatz kommen steht nicht nur für den Trainer auf der Tagesordnung. 1. Versuch mit Donath brachte auf Grund fehlender Belastung noch nicht die Antwort. Bei Hetzer im Tor sollte in punkto Strafraumbeherrschung Anleitung gegeben werden. Das 5:2 war letztlich gerechtfertigt, da weitere Chancen nicht genutzt wurden.
Beim Sonntagspiel in Freital-Weißig gegen den langjährigen Kontrahenten Turbine Dresden 1. sah man in den ersten 30 Minuten bei unseren eingesetzten Spielern erhebliche Schwächen. Ver- lorene Zweikämpfe in der Abwehr, Fehlabspiele im Mittelfeld und lediglich Angriffsversuche waren letztlich das Ergebnis, dass man mit 0:3 im Rückstand lag. Besonders zu erwähnen, dass drei gegnerische 19 jährige unserer Abwehr alt aussehen ließ. Es schien sich zu bessern als Voigt und Zielezinski vor der Pause auf 2:3 verkürzen konnten. Es folgte eine ausgeglichene 2. Halbzeit mit mehreren Chancen zum Ausgleich. Dies gelang Zielezinski in der 78. Minute nach
schöner Eingabe von Schneider. Wenig später die wiederholte Führung von Turbine nach Mehrfachfehler unserer Blau-Weißen. Erst wird der Ball im Angriff verloren, dann schlechte Zweikampfführung im Mittelfeld und letztlich waren sich Abwehrspieler und Torwart beim angreifen uneinig, sodass der Gegner keine Mühe hatte das 4:3 zu erzielen. Der diesmal in der zentralen Abwehr eingesetzte Nguyen konnte leider auch nicht überzeugen.
Da das Spiel gegen Weixdorf 1. wegen dessen Klassenerhalt ausfiel spielte SG Weixdorf 2. als weiterer Vertreter der Stadtoberliga diesen freundschaftlichen Vergleich bei uns. Klammert man die eine Halbzeit spielenden M. Zumpe und Voigt aus, so spielte unser Mannschaft mit einem Alterdurchschnitt von ca. 20,5. Jahre. Man konnte sowohl in Halbzeit eins, als auch nach der Einwechslung von acht Spielern in Halbzeit zwei viele ansprechende Ansätze sehen. Im Tor hielt Hetzer einige Bälle recht gut, leider rutschte ihm beim Ehrentor der Gäste der Ball durch die Hände. Sowohl „Jai Jai“ als auch Zumpe in der zentralen Abwehr hatten ihre Gegenspieler im Griff, ohne großen Druck ausgesetzt gewesen zu sein. Im Mittelfeld waren Gäbler, Donath und Luttert mit zahlreichen Offensivangriffen am Ball. Goldberg, stets lauf und kampfbereit, hätte zweifellos ein paar Tore mehr schießen können. Dies trifft auch auf Voigt und Zielezinski zu. Man beherrschte die Weixdorfer eindeutig, die uns aber ein fairer, nicht aufsteckender Gegner waren. Mit dem 8:1 wurde ein klarer Sieg errungen. Ob es für unseren Trainer aufschlussreich war bleibt offen.
Mit der Landesklassenmannschaft vom Hartmannsdorfer SV 1. war eine echte Herausforderung angereist. Obwohl wir die Führungschance durch Goldberg hatten nutzten die Gäste in der Folge- zeit unsere Fehler im Mittelfeld und Abwehr und führten zur Pause mit 4:0. Zwei weitere gute Mög- lichkeiten nebst einem Querlattentreffer von Gäbler hätten das Ergebnis freundlicher aussehen lassen können. Mit dem Wechsel Hetzer ins Tor, Schramm als letzter Mann sowie Förster für Eberlein im Zusammenhang mit den kritischen Anmerkungen von unserem Trainer sahen die Blau-Weißen Fans eine ansprechende 2. Halbzeit mit dem sofortigen Tor von Voigt. Betrachtet man die fünf 100%-igen und die drei 75%-igen Möglichkeiten von Voigt und Goldberg hätte man wohl ein 6:6 als gerechtfertigt ansehen können. Leider scheiterte Steffen Voigt, nach guten Vorlagen von Luttert, Grohmann und dem sich gut präsentierenden Förster, am gegnerischen Torwart. So sollte diese 2. Halbzeit der Mannschaft Mut machen, natürlich bei besserer Ausnutzung der eigenen Chancen, denn das 6:1 war für die Gäste recht schmeichelhaft.
Männer machts besser in Radeberg mit der Chancenverwertung und der Erfolg wird sich einstellen.
Peter Lemme
