Mühevoller Sieg

16. Spieltag am 8.12.2024 SV Turbine Dresden 1. gegen FV Blau-Weiß Zschachwitz 1. 0:3 (0:1)

Mühevoller Sieg, erst in der Schlussphase gegen engagierte Johannstädter entschieden!

Nachdem die Löbtauer bereits am Vormittag ihr Spiel beim Dresdner Sportclub 2. souverän gewonnen hatten war die Aufgabenstellung für unsere Blau-Weißen klar abgesteckt. Unter der Leitung von Schiedsrichter Nils Großmann vom DSC begann das Spiel bei wolkenverhangenem Himmel, aber ohne Niederschlag, vom Gastgeber recht offensiv.

Es soll eine Ausnahme bleiben, dass der Berichterstatter mit einem Resümee der ersten 45 Spielminuten beginnt. Das besondere war, dass es für die Fans beider Mannschaften nicht wie ein Spiel des Tabellen- zwölften gegen den Tabellenzweiten aussah. Weitgehend ein ausgeglichenes Spiel, auch Dank des engagierten Auftritts vom Gastgeber, u.a. mit sechs Schüssen auf das Tor von Schramm, dabei auch einer sogenannten 100%-igen, die „Paule“ entschärfte und einem Schuss, der die Querlatte streifte. Recht schnell hatte sich die Turbine – Defensive auf die von uns hoch und weit geschlagenen Bälle eingestellt, die leider zum Großteil nicht gut adressiert waren. Neben mir stehende Blau-Weiße Fans sprachen „wir müssen uns warmlaufen“, dabei schien dies bereits nach wenigen Minuten geschehen, weil wir uns gegen die Turbineangriffe wehren mussten Weil das eine oder andere Zuspiel und so erwünschte Torchancen in unseren Reihen nicht gut gelangen, versuchte man es mit Distanzschüssen. Diese Versuche von F. Zumpe, Pafel und Goldberg gingen über bzw. neben das Gastgebertor. Bei einem gelungenen Abspiel von Pafel zu Goldberg scheiterte unser Kapitän am Torhüter. Auffallend, trotz fehlendem Erfolg, wie wiederholt „JayJay“ auf der rechten Seite kraftvoll und schnell seinen Gegenspieler ausspielte und nach kurzen Sprint Flankenbälle in den gegnerischen Strafraum brachte, leider aber auch nicht verwertbar. Auffällig auch die Bemühungen von Pafel, er suchte wiederholt im Spielaufbau den Nebenmann. Da der Gastgeber seine Chancen nicht nutzte und unsere Angriffe harmlos waren, schien ein torloses Unentschieden zur Pause naheliegend. Eben noch kann unsere Abwehr, diesmal leider ohne Klappan, einen Angriff zur Ecke klären, als der Ball über die rechte Seite über die Mitte weit nach links geschlagen wurde. Diesen Ball erläuft sich Voigt im Bereich des linken Strafraumecks, und zieht nach kurzem Lauf kraftvoll mit links ab. Sein Schuss landet in der 37. Minute in der langen Ecke des Turbinetores zur alles in allem glücklichen 1:0 Führung.

Ob sich unsere Männer, diesmal in hellblau-weißer Sportgarnitur, mit Beginn der 2. Halbzeit warmgelaufen hatten oder man sich erinnerte, besser spielen zu können als in der ersten Hälfte, kann nicht beantwortet werden. Auf jeden Fall gelang es, besser und sehenswerter Fußball zu spielen. So hätte Goldberg nach Einzelleistung 14 Meter vor dem Tor das zweite Tor zu erzielen müssen, scheiterte aber an Weber im Turbinetor. Auffallend viel und erfolgreich am Ball war Pafel, d.h. sein siebtes Spiel war bislang auch das Beste. Der eingewechselte Eberlein setzte sich mehrmals gegen seinen Gegenspieler durch, leider gelang ihm nicht der Torerfolg, nachdem er 10 Meter vor dem Tor zum Schuss kam. Die Fehlabspiele bei Blau-Weiß wurden reduziert und alles deutete auf Erfolg bzw. Tore für unsere Mannschaft hin. In dieser Phase kam eine unerklärliche Unruhe in dieses Spiel. Zweifellos hatte Schiri Großmann seinen Anteil durch eine Reihe von zweifelhaften – bzw. Fehlentscheidungen. So übersah er ein Handspiel eines Turbinespielers im eigenen Strafraum, und ob man ein Widerwort von unserem Kapitän gleich mit gelber Karte bestrafen muss, sei dahingestellt. Leider brachte dies auch kurzzeitig unsere Abwehr incl. Torwart etwas durcheinander. Schramm ließ einen schon sicher geglaubten Ball fallen und der Ausgleich schien fällig. Mehrere Abwehrbeine klärten diese Situation zur Ecke. Minutenlang standen Wortgefechte im Mittelpunkt des Geschehens. Waren es die mahnenden Worte von „Geburtstagskind“ Trainer Uischner (herzlichen Glückwunsch) oder hatte die Vernunft der Spieler gesiegt? In den letzten Minuten erst gute Möglichkeit für Turbine als Uischner der Gegenspieler davonlief, wenig später in der 83. Minute Einzelleistung von Goldberg und das erlösende 2:0 für Blau-Weiß. Der eingewechselte Schmidts setzt sich am Strafraum in Szene und der plötzlich in Ballbesitz kommende Hoffmann schießt aus über 30 Meter an den Innenpfosten zum 3:0. Zweifellos ein schwer erkämpfter und ein wenig glücklicher Erfolg.

Der gesamten Mannschaft und den Blau-Weißen Fans ein frohes Fest und ein gesundes Neues Jahr 2025 mit viel Erfolg wünscht Euch Euer Peter Lemme

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