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5. Punktspiel am 20.09.2025

FV Blau-Weiß Zschachwitz 1. gegen SV Post Dresden 1. 3:2 (1:2)

In der zweiten Hälfte brachten eine verbesserte Defensive und verstärkter Kampfgeist den Erfolg für Blau-Weiß! Nach dem 4. Spieltag noch kein Punktgewinn – eine Situation, die man in Zschachwitz über mehrere Jahrzehnte nicht kannte. Ist der wiederholte Ausfall von Stammspielern eine Ursache dieser Misere? Auch zum heutigen Spiel fehlen neben dem langzeitverletzten Schramm auch Goldberg, Nguyen und Hoffmann.

Mit dem Anpfiff dieses Spiels durch Schiedsrichter Kay Windisch von der SG Gittersee begann das letzte Spiel 2025 mit Hochsommertemperaturen. Beide Mannschaften begannen verhalten, bis die Gäste in der 6. Minute den Ball auf der rechten Außenposition annehmen konnten – Flankenball auf die linke Seite, wo Postspieler Kohl den Ball ungehindert in Höhe des Strafraums annehmen und mit Flachschuss die 1:0-Führung erzielen konnte. Nicht unhaltbar, aber unserem 23-jährigen Torwart von der 2. Mannschaft war wohl die Sicht etwas verdeckt.

Danach zahlreiche Angriffe unserer hellblau-weiß spielenden Männer mit drei Eckbällen, ohne davon profitieren zu können. Bei den traditionell gelb-schwarz spielenden Gästeangriffen klärten Klappan und Lange ordentlich. Ein weiterer abgewehrter Ball kam von Schmidts in der 13. Minute zu Reime; „Clemens“ setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und schoss den Ball von halblinker Position ins lange Eck zum 1:1-Ausgleich. Lobenswert das Durchsetzungsvermögen von Reime in dieser Situation.

Nachfolgend mehrere Angriffsversuche von Blau-Weiß. Sehr gute Chance in der 25. Minute, als Voigt einen Ball halbhoch angespielt bekommt und sein aus der Drehung abgegebener Schuss nur knapp am Tor der Cottaer vorbeigeht. Gutes Anspiel von Domke zu Eberlein, aber auch „Christoph“ wird von der Abwehr gestoppt. Auch der Gegner, vor diesem Spiel mit 9 Punkten auf Platz 5, wird erst von Klappan und dann – auf Kosten von zwei Eckbällen – von Reime und Zumpe am Torschuss gehindert.

Ein unzureichend abgewehrter Ball unserer Abwehr fällt vor die Füße von Postspieler Schwan, und die 2:1-Führung für die Gäste ist perfekt. Nach diesem Gegentor fiel dem Berichterstatter eine vorübergehende Unsicherheit unserer Zschachwitzer auf. Erst zwei Fehlabspiele im Mittelfeld, und als man den Gegner schießen ließ, rettete Koch einen Schuss unter die Querlatte großartig zur Ecke.

Erst in den letzten Minuten der ersten Halbzeit wieder Möglichkeiten für Blau-Weiß. Leider wurde der von Voigt erzielte Ausgleichstreffer in der 42. Minute von Schiri Windisch wegen vorhergehenden angeblichen Foulspiels unserer Mannschaft nicht anerkannt. So ging es trotz überwiegend ausgeglichenem Spiel mit einem 1:2 in die Pause.

Hier hörte man von einigen Blau-Weißen Fans: „Dieser Gegner ist bezwingbar, allerdings bedarf es einer Steigerung unserer Mannschaft.“ Diese Forderung hatten wohl auch unsere Trainer Fischer/Uischner ausgesprochen.

Zunächst in puncto Lauf- und Kampfbereitschaft schien es unsere Mannschaft umzusetzen. Dann auch spielerisch, als Lange Eberlein mit langem Ball anspielte – leider von der Abwehr am Schuss gehindert. In der 50. Minute abgewehrter Ball von Schmidts und eine gefühlvolle Eingabe von Reime auf den Fuß von Eberlein, den unsere Nr. 15 mit voller Wucht zum 2:2-Ausgleich einhämmerte. Das sollte Auftrieb und Zuversicht geben.

Ein Freistoß von Klappan nach Foul an Pafel und ein Schussversuch von Reime brachten leider keinen Erfolg. Im Gegenzug retteten Lange und Uischner auf Kosten von Eckbällen. In der 57. Minute leitete Lange einen Gegenangriff ein, der Ball kam über Schmidts zu Reime – kurzer Lauf und Schuss aus relativ spitzem Winkel zum umjubelten 3:2.

In den verbleibenden reichlich 30 Minuten sahen die Fans eine kämpferisch starke Blau-Weiße Mannschaft. Verlorene Bälle wurden wieder erkämpft, und als sich Pafel vor dem Strafraum freispielte, konnte er nur mit den Armen von Krzywocz gehalten werden. Eine Reime-Flanke köpfte unsere Nr. 17 am Tor vorbei. Schuss von Schulz knapp an unserem Tor vorbei.

Blau-Weiß mit Befreiungsschlägen und Ballhalten – Dramatik bis in die 98. Minute. Zum Abpfiff große Freude über diesen ersten, nicht unverdienten Sieg – bei Fans und Peter Lemme.

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