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9. Spieltag am 25.10.2025

FV Blau-Weiß 1. gegen FSV Neusalza-Spremberg 1. 0:6 (0:1)

Ohne eigene Torchancen kein Erfolg – so am Ende eine klare Niederlage gegen den Spitzenreiter!

Nach zwei Niederlagen der Gäste gegen Bischofswerda und Bannewitz hatten wohl einige Blau-Weiße Optimisten kleine Erfolgshoffnungen vor dem Anstoß von Schiri Torsten Golde vom TSV Beutha, einem Ortsteil von Stollberg. Gerade noch hatte Sportplatzsprecher Tilo Gerber den etwa 70 Zuschauern ein gutes Spiel gewünscht, als Meyer einen ersten Torschuss der Oberlausitzer halten musste.

In dieser Anfangsphase kamen die Gäste, ganz in Rot spielend, wechselseitig über beide Außenangreifer vor unser Tor. Es schien etwas riskant, mit nur drei Abwehrspielern gegen drei Angreifer zu spielen, zumal Flori Zumpe als Abwehrsicherungsposten von „Ferdi“ fehlte. So gingen zwei Torschüsse knapp am blau-weißen Tor vorbei, und dann klärte Klappan gegen Julius, und Nguyen rettete mit einer Kopfballrückgabe. Eine 100%-Chance vergab der Neusalzaer Hybner drei Meter vor unserem Tor.

Unsere beiden Außenverteidiger waren wiederholt in Laufduellen gefordert und nicht immer erfolgreich. Ein Eckball senkte sich gefährlich vor unserem Tor, aber Meyer konnte abfausten. Nach etwa 15 Minuten etwas Entlastung und erster zaghaft vorgetragener Angriff von Blau-Weiß: Pafel spielte Reime am gegnerischen Strafraum an, leider war der Torwart schneller am Ball.

Mit schnellen, oft über mehrere Stationen laufenden Angriffen kam der Gegner immer wieder gefährlich vor unser Tor. Bei einer Eingabe von rechts rutschte Riedel nur knapp am Ball vorbei, wenig später parierte Meyer einen halbhohen Schuss. Dann hielt er auch einen scharfen Schuss aus acht Metern.

Bei einem Eckball sah Schiri Golde exklusiv ein Vergehen, sodass er auf Strafstoß entschied, und Drasdo vollstreckte in der 38. Minute sicher zur 1:0-Führung für die Gäste.

Bei einem Gegenangriff, eingeleitet von dem leider angeschlagenen Pafel zu Reime, blieb es beim Versuch. Die etwas zu kräftige Abgabe konnte Reime nicht erreichen, dem folgte ein verzweifelter Schussversuch von Goldberg aus über 30 Metern. Dies waren die letzten Aktionen der 1. Halbzeit.

Betrachtet man den 0:1-Rückstand vom Ergebnis her, brauchte man aus Zschachwitzer Sicht nicht unzufrieden zu sein, denn die balltechnisch und läuferisch bessere Mannschaft lag absolut verdient in Führung.

Bestimmt hatte der eine oder andere Fan von Blau-Weiß eine kleine Hoffnung auf eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft. Auffallend war, dass die von unserer Defensive abgewehrten und in den eigenen Angriff geschlagenen Bälle überwiegend als Not- bzw. Befreiungsschläge erfolgten und so keine eigene Angriffsgefahr erzeugten. Während die Gäste aus der Abwehr über das Mittelfeld den Ball in den Angriff brachten, stand es in der 57. Minute 2:0 für Neusalza-Spremberg, als Erdmann frei am Strafraum den Ball erhielt.

In der nachfolgenden Spielzeit gab es kurzzeitig etwas Entlastung: Erst Foulspiel an Donath und Freistoß von Klappan aus 25 Metern knapp über das Tor der Gäste. Bei einem der seltenen Fehlabspiele der Gäste kam Hoffmann in Ballbesitz, aber nach Abspiel zu Reime wieder Ballverlust.

Als dann in der 62. Minute Mühlmann auf der linken Seite unbehindert 30 Meter mit Ball am Fuß laufen konnte, kam sein Abspiel zu dem nahe dem rechten Strafraumeck freistehenden Erdmann, und der schoss sofort scharf und flach auf unser Tor. Vom Innenpfosten sprang der Ball ins Tor von Meyer – es stand 3:0 für Neusalza.

Obwohl man beiden Mannschaften kein unfaires Spiel zusprechen konnte, gab es in der 75. Minute erneut einen Foulstrafstoß für die Gäste, und so wurde das Spielergebnis von 4:0 klar und deutlich für den aktuellen Tabellenführer.

Ein Blau-Weißer Fan drückte es in dieser Phase auf seine Weise aus:
„Hier und heute hatten wir keine Chance gegen einen besseren Gegner.“

In der Schlussphase lief der Ball bei den Gästen teilweise über mehrere Stationen; selbst kämpferisches Aufbegehren und Abwehrverstärkung durch Fischer konnten nicht verhindern, dass in der 84. und 88. Minute noch zwei weitere Gegentore hingenommen werden mussten.

So erlebten die Fans ein Spiel ohne eigene Torschüsse bzw. Chancen – ein schwarzer Tag für Blau-Weiß. Auf bessere Spiele hoffen nun die Blau-Weißen Fans und der Berichterstatter Peter Lemme.

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