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Hoher Verletzungs- und Krankenstand belastet Blau-Weiß Zschachwitz unverändert stark!

14.Spieltag am 29.11.2025
FV Blau-Weiß Zschachwitz 1. gegen Radeberger SV 1.
0:5 (0:4)

Hoher Verletzungs- und Krankenstand belastet Blau-Weiß Zschachwitz unverändert stark! Eine nahezu unlösbare Aufgabe für unser Trainerteam, bei der Vielzahl von Ausfällen die zur Verfügung stehenden Spieler zu motivieren, um erfolgreich zu sein. Leider lässt die Spielordnung eine Verlegung der Spiele in solchen Fällen nicht zu – zumindest nicht, wenn der Gegner nicht zustimmt, wie z. B. Hoyerswerda. Unter dieser Situation mussten auch die aufgestellten Blau-Weißen das Spiel gegen Radeberg beginnen.

Entsprechend der dargestellten Situation waren wohl auch die Hoffnungen der Fans nicht groß. So war es erfreulich, dass Hoffmann die erste gute Torchance hatte, leider konnte der Gästetorwart lang gestreckt den Ball noch greifen. Dies war jedoch auch die vorerst letzte Möglichkeit für einen Erfolg. Die Gäste in schwarzer Sportgarnitur spielten geordnet aus der Abwehr über das Mittelfeld in den Angriff, und so musste Meyer in den ersten Minuten zwei Distanzschüsse aus 16 und 22 Metern halten. Bei drei Eckbällen war unsere Abwehr zur Stelle. Ein weiterer Schussversuch konnte von Zumpe geblockt werden.

Als man den frei gelaufenen Radeberger Haufe aus ca. 18 Metern schießen ließ, wurde der Ball von unserer Abwehr unglücklich nach oben abgefälscht, und die 1:0-Führung der „Bierstädter“ war in der 10. Minute perfekt. Wahrscheinlich hätte Meyer den Ball ohne Abwehrberührung gehalten. Nur zwei Minuten später kommt von der linken Außenbahn die Eingabe auf die kurze Ecke von Meyer, der den Ball an den Pfosten lenkt; den abspringenden Ball kann der freistehende Hirsch mit Kopfball zum 2:0 vollenden. Wo war unsere Abwehr?

Die Angriffsbemühungen unserer Mannschaft, meist von Pafel und Nguyen, scheiterten an zu kräftig gespielten Bällen und einer Abseitsstellung von Reime. Ein wiederholt von Hoffmann auf Reime gespielter Ball endete im Zweikampf mit dem Gästetorwart. Dass Reime verletzt am Boden lag, war wohl kein gegnerisches Foul. Leider musste Reime ins Krankenhaus gefahren werden. Wir wünschen Clemens alles Gute und baldige Genesung! So war in den verbleibenden 68 Minuten nur Voigt unser Angreifer, was unsere Möglichkeiten weiter einschränkte. Somit blieb uns die Parole, mit läuferischem und kämpferischem Elan dem Gegner Einhalt zu gebieten.

Als in der 25. Minute Voigt auf der linken Seite den Ball angespielt bekam, brachte er einen gelungenen Heber auf die lange Ecke des Gästetores. Leider konnte der „Lange“ im Radeberger Tor den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken. Eben noch hatte Meyer einen 18-Meter-Freistoß gehalten, als er nach 28 Minuten eine hohe Eingabe verpasste und der freistehende Angreifer das 3:0 erzielte. Als man den Halbzeitpfiff von Schiedsrichter David Möller von der FV Dresden Süd-West erwartete, ließ man die Radeberger vor unserem Strafraum spielen und leider auch durch Flachschuss das 4:0 erzielen. Ein eindeutiges Ergebnis, erzielt von der in allen Belangen besseren Mannschaft, aber mit wiederholten Abwehrfehlern von uns.

In den zweiten 45 Minuten war das Bemühen unserer Blau-Weißen zu sehen, obwohl es nicht zur eigenen Erarbeitung von Torchancen reichte. Erfolgreich erkämpfte Bälle gingen zu oft und zu schnell verloren. Es war auch zu optimistisch zu glauben, bei Angriffen unbedingt bis in den gegnerischen Strafraum im Solo zu laufen – zumindest versuchten es Schneider, Domke und später auch Birkner, leider erfolglos. Steffen Voigt erhielt trotz nimmermüder Laufarbeit kaum verwertbare Bälle. Die Gäste haben wohl auch etwas zurückgesteckt, zumindest kamen einige Abspiele nicht beim Mitspieler an. So kam es in der 65. Minute zum 0:5, einem Tor, bei dem mindestens drei Blau-Weiße die Radeberger laufen und letztlich schießen ließen.

Es ist eine schwierige Zeit für unsere Blau-Weißen, für die Mannschaft und die Fans. Man möge weiterhin zu unserer Mannschaft stehen und nicht zu hohe Forderungen stellen. Bleibt die Hoffnung, dass wir nach der Genesung der verletzten Spieler auch wieder von Erfolgen und Punktgewinnen berichten können. Die Landesklasse ist und bleibt aber für uns eine große Herausforderung.

Peter Lemme

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