Am 1. September 2019 war es mal wieder soweit. Endlich ein Punktspiel auf Landesebene. Lang, lang ist es her. Mit genügend Vorfreude und voller Kapelle reisten wir beim Gegner VfL Pirna-Copitz an. Auch der Fußballgott meinte es an diesem Tag mit den herrschenden Temperaturen mehr als gut.
Schon in der Erwärmung merkte man den Spielern eine gewisse Anfälligkeit für dieses Wetter an. Nichtdestotrotz schworen wir uns auf den anstehenden Schlagabtausch mit dem Gegner ein. Doch gleich zu Beginn gaben wir mit einem mäßig gespielten Querpass Pirna-Copitz die Einladung unser erstes Gegentor zu erhalten. So liefen wir ab der 2. Minute einem Rückstand hinterher. In der Folge stabilisierten sich die Jungs durch eine Umstellung und es wurde ein offeneres Spiel mit individuellen Vorteilen für den Gegner. Erst kurz vor der Pause war es dem Gegner gelungen unseren starken Keeper, Nick Oertel, ein zweites Mal durch einen abgefälschten Schuss zu überwinden. Natürlich zu diesem Zeitpunkt ein kleiner Nackenschlag, den die Mannschaft mit einem satten Direktschuss von Ben Aubrecht aber sofort zu relativieren versuchte. Der gegnerische Torhüter lenkte den Ball allerdings mit einer guten Tat ins Aus. So ging es mit einem 2 Tore Rückstand in die Pause.
In Halbzeit 2 präsentierten sich die Jungs von Anfang an bissiger und hatten den Mut, das Spiel nochmals spannend zu gestalten. Allen voran Elias Schröter der sich in einer starken Einzelaktion mit einem Tor belohnte und die Hoffnung bekräftigte, doch mit einem guten Ergebnis aus diesem Spiel zu gehen. In diesen ersten 10-15min des 2. Durchgangs wirkte Copitz nicht mehr so klar und souverän wie in Halbzeit 1. Trotzdem waren sie stets in aussichtsreichen und gefährlichen Zonen, woraus sie in diesem Moment aber keinen Nutzen schlagen konnten, weil der bekanntlich letzte Pass fehlte. Dieser kam in der 51. Minute dann in Form eines zweiten Geschenks von den Zschachwitzern selbst. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war der Wille bei den Antreibern von BWZ gebrochen. Tor 4 und 5 resultieren im weiteren Verlauf aus mangelnder Konsequenz und schlechter Zweikampfführung.
Fazit: Es hätte schlimmer kommen können! Aber auch viel besser, wenn die Mannschaft geschlossen, ihr gesamtes Potenzial abgerufen hätte.