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Spielbericht Landesklasse Ost SG Striesen

Erstes Landesklassenspiel 2023 ohne Torerfolg und Siegeschancen !

Mittlerer Weile zahlt sich die Kadergröße unserer Blau-Weißen Mannschaft aus. Trotz verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfall einer fast kompletten Mannschaft standen 15 einsatzbereite Spieler zur Verfügung. Für die Statistikfreunde sei das 2:2 als letztes Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im Rahmen der Landesklasse vom 2. April 2016 erwähnt. Nun im Jahre 2023 ein Spiel mit sehr unterschiedlichen Vorzeichen. Der Gastgeber als Absteiger aus der Landesliga und berechtigter Aufstiegsanwärter sowie unsere junge Mannschaft als Aufsteiger mit notwendigen Lernbedarf. Zweifellos hat Blau-Weiß in den vergangenen Spielen ihre vorhandenen
Möglichkeiten noch nicht optimal genutzt, aber realistisch betrachtet, mehr als gut mitgehalten. So haben
wohl ei- nige Zschachwitzfans von dieser Saison mehr erwartet, was aber nicht der Realität bzw. dem
der- zeitigen Leistungsvermögen entspricht. Nach dem Anpfiff der gut amtierenden Schiedsrichterin
Paula Kollmann begann dieses Spiel nicht wie gewohnt mit Angriffsfußball unserer Mannschaft. Wir
konnten uns nach Anfangsproblemen zwar in der Abwehr stabilisieren, aber es kamen fast kaum
verwertbaren Bälle in unsere Angriffszone. Der Gastgeber, vorerst mit sich wiederholenden Spielaufbau
in der eigenen Hälfte, kam zusehend besser ins Spiel. Wenn Schramm nach 20 Minuten bereits acht
Abwehraktionen zu leisten hatte sprach dies für die Striesener. Rechnet man noch die Abseitsstellungen
und die neben und über unser Tor geschossenen Bälle dazu konnte man mit dem torlosen Spielstand
nach 30 Minuten zufrieden sein. Auffallend auch als Goldberg und Voigt Zweikämpfe gewannen war
sofort ein zweiter Gegenspieler zur Stelle. Die Platzherren waren mit dem Spielstand unzufrieden, dies
zeigten die abgegebenen Torschüsse aus größeren Entfernungen, erfreulich ohne Torgefahr. Das Spiel
der Striesener forderte unsere Abwehr und das Mittelfeld zusehends. Nach eigenen Eckball gelang dem
nach vorn gelaufenen Donath ein Kopfball ,leider über das gegnerische Tor. Man hatte sich wohl bei
Blau-Weiß auf den Pausenpfiff und das Ergebnis eingerichtet, als ein hoch vor unser Tor geschlagener
Flankenball von Schramm beim Herauslaufen verpasst wurde, sodass Hendrich in der 45. Min. den Ball
über unsere Torlinie zum 1:0 brachte. Dieses Ergebnis wurde dem Spielverlauf gerecht, aber es zählte
leider zur Kategorie „vermeidbar“. Zur 1. Halbzeit sei noch erwähnt, dass der Anteil von unseren
Fehlabspielen und übertriebenen querspielen in der eigenen Abwehr war zu hoch, obwohl letzteres
Sicherheit bringen sollte. In Halbzeit zwei spielte unsere Abwehr, auch nach Aufforderung durch Kapitän
Goldberg die Bälle ohne Verzögerung in unseren Angriff. Viele gut gemeinte Sololäufe endeten meist in
den Füßen der Striesener Gegenspieler. In dieser Phase, wo unsere Abwehr den Gegner etwas hart
attackierte ist die Unparteiische Kollmann zu loben, da sie mit mahnenden Worten einer
Kartenverteilung vorzog. Das Spielgeschehen verlagerte sich zusehends in unsere Hälfte. Lobenswert
wie unsere Defensive mit Dittmann, den formverbesserten Donath und Zumpe und dem konstanten
Domke den Angreifern Einhalt gebot. Nach 60 Minuten waren es elf und in der 75. Minute schon
siebzehn Eckbälle gegen uns. Trotzdem hatte sich unsere Mannschaft, trotz Überlegenheit der
Striesener, gut darauf eingestellt. So gab es nach zwei eigenen Schussversuchen von Voigt und
Goldberg (am Tor vorbei) im Gegenzug in der 66. Spielminute Freistoß für die SG aus 35 Meter. Zum
Entsetzen aller Zschachwitzer ging der aus 12 Meter abgegebene Kopfball an unserer Abwehr und am
Torwart vorbei zum 2:0 für Striesen. Es ist wenig tröstlich, dass die wiederholt von Striesen abgegebenen
Schüsse aus größeren Entfernungen, auf, vorbei oder über unser Tor, keine größere Gefahr brachten. So
versuchten unsere ganz in schwarz spielenden Blau-Weißen es mit vereinzelten Angriffen bzw.
Angriffsversuchen. Eben noch war der eingewechselte Gäbler im Angriff eingebunden, wenig später
rettete er einen gegnerischen Torschuss zur Ecke. Zusammengefasst war es ein Spiel wo es der
Zschachwitzer Defensive gelungen ist dem guten Striesener Spiel die Gefährlichkeit einzuschränken.
Dieser Gegner ließ wohl auch an diesen Tag nicht mehr zu. Eine Niederlage die uns nicht aus der Bahn
werfen sollte. Peter Lemme

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