20. Spieltag am 16.03.2025
SG Weißig 1. – FV Blau-Weiß Zschachwitz 1. 0:6 (0:2)
Eine starke fußballerische Leistung von Blau-Weiß brachte in Weißig einen klaren Erfolg! Wiederholte, zahlreiche Ausfälle bereiteten unserem Trainerteam Sorgen, sodass erneut der 45-jährige Fischer um einen Einsatz gebeten wurde. Da auch Schramm noch leicht angeschlagen war, kam erneut „unser Jüngster“, Jonathan Bohn, im Tor zum Einsatz.
Nach der 0:2-Niederlage der Löbtauer gegen Hellerau könnte es noch einen spannenden Verlauf im Kampf um den Meistertitel geben. Voraussetzung sind Erfolge unserer Mannschaft – hier in Weißig und auf eigenem Platz gegen Hellerau. Die Gastgeber, derzeit auf dem 6. Tabellenplatz, versuchten sofort engagiert, den geordneten Spielaufbau von Blau-Weiß zu stören. Die erste Möglichkeit hatte Luttert mit einem Kopfball, der am Tor vorbeiging. Ein Distanzschuss von Goldberg wurde von der Weißiger Abwehr geblockt, und einen flachen 25-Meter-Schuss von Schneider hielt der Torwart.
Auffallend waren die aktiven Bemühungen um gute Ballpassagen unserer hellblau-weiß spielenden Männer. Erfreulich und ein wenig überraschend war, dass neben den bekannten Gestaltern unseres Spiels auch Reime, Luttert, Schmidts und Schneider zu Aktivposten wurden. Bei den vereinzelten Angriffen der Gastgeber zeigte unsere Defensive mit „Dirigent“ Klappan kaum Schwächen. Nur bei einem Zweikampf als letzter Mann brachte sich „Ferdi“ in Not, konnte die Situation aber selbst wieder bereinigen.
Es waren gerade 25 Minuten gespielt, als Pafel bei der Offensivgestaltung recht grob behindert wurde, was sich leider negativ auf seinen weiteren Einsatz auswirkte. Dem gut disponierten Bohn, absolut sicher bei hohen Eingaben, unterlief beim Ballabwurf außerhalb des Strafraums ein Fehler, den er bestimmt nicht wiederholen wird. Der gut agierende Schiedsrichter Justin Tredup von Wacker Leuben entschied auf Freistoß, der jedoch vergeben wurde.
Der erheblich verbesserte Reime umkurvte zwei Gegenspieler, scheiterte aber am Torwart, der mit einer Fußabwehr rettete. Ein Kopfball von Schneider ging über das Tor, und ein Schuss von Goldberg verfehlte sein Ziel. Trotz guten Spiels und vieler sehenswerter Ballpassagen stellte der Spielstand ein Manko dar. Ein erfolgreiches Solo von Schneider brachte ihn bis vor das Tor, wo jedoch Torwart Fuhrmann parierte.
Sechs Minuten vor dem Pausenpfiff wurde Blau-Weiß etwa 45 Meter vor dem Weißiger Tor ein Freistoß zugesprochen. Der hoch vor das Tor segelnde Ball wurde von unserem „Altmeister“ Sven Fischer mit kräftigem Kopfball zum 1:0 eingeköpft – eine überfällige und absolut verdiente Führung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Reime nach einem Anspiel von Goldberg mehrere Gegenspieler ausgespielt, und als er zum Torschuss ansetzte, wurde er lang gestreckt. Ohne Zögern ertönte der Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Tredup. Kapitän Goldberg verwandelte sicher zum 2:0-Halbzeitstand.
Es soll noch einmal erwähnt werden: Es war eine Freude, was unsere eigentlich „auf dem Papier geschwächte Truppe“ den mitgereisten Zschachwitz-Fans geboten hat.
Auch mit Beginn der zweiten 45 Minuten erlebten wir eine Fortsetzung unseres kontrollierten Spiels. Es waren gerade 60 Sekunden gespielt, als sich Reime gegen zwei Gegenspieler durchsetzte, vor dem Torwart etwas zurückzog und so vergab. Nach weiterer guter Ballpassage erhielt Reime zwei Minuten später erneut den Ball. Diesmal drang er auf halbrechter Position in den Strafraum ein und brachte den Ball mit platziertem Schuss ins lange Eck zur 3:0-Führung.
Mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Zschachwitzer die absolute Spielkontrolle. Wiederholt wurde Voigt vor dem gegnerischen Strafraum heftig attackiert. Dabei muss erwähnt werden, dass es von Seiten der Weißiger kein unfaires Spiel war. Wenn der Gegner fußballerisch dominiert, bleiben oft nur kleine Foulspiele. Auch in der Folgezeit gab es keine unkontrollierten langen Bälle, sondern überwiegend guten Spielaufbau. Selbst bei verlorenen Zweikämpfen wurden die Bälle zurückerobert. Hier verdienten sich Zumpe, Schmidts, Luttert, Fischer und Schneider Lobesworte.
Als man dann dem Gegner etwas Raum ließ, nutzte dies der erfahrene Hammermüller mit einem platzierten, kräftigen Schuss aus acht Metern – den jedoch Bohn großartig parierte. Die oft im Mittelfeld gewonnenen Zweikämpfe brachten uns den Ball in unsere Angriffszone, wo Voigt in Ballbesitz kam. Nach nur wenigen Schritten hob er den Ball über Abwehr und Torwart hinweg zum 4:0.
Nach einer Stunde war es erneut Reime im Solo, mit einem starken Abspiel zu Goldberg – und „Vincent“ hämmerte den Ball zum 5:0 ins Gastgebertor. Ein Höhepunkt war das Zuspiel von Schmidts zu Goldberg, es folgte ein 70-Meter-Sololauf und ein überlegter Schuss ins lange Eck zum 6:0-Endstand.
Sieg gegen Löbtau wünscht Peter Lemme.