Blau Weiße Leidenschaft seit 1910

Bei besserer Konzentration beim Torschuss hätte Zschachwitz einen Kantersieg erreicht!

19. Sp.tg. am 8.3.25 FV Blau-Weiß Zschachwitz 1. gegen FSG Wacker 90 Dresden-Leuben 1. 4:2 (2:0)

Bei besserer Konzentration beim Torschuss hätte Zschachwitz einen Kantersieg erreicht!

Bei herrlichem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel konnten wir im kleinen Ortsderby die seit sechs Spielen ungeschlagenen Leubener begrüßen. Ein Achtungszeichen verdienten sich die Männer um Trainer Nebes nach dem 3:1-Sieg gegen Spitzenreiter Löbtau. Erfreulich für Blau-Weiß, dass die erkrankten bzw. verletzten Klappan und Voigt wieder spielen konnten.

Als Schiedsrichter Anton Bürger von der TSV Cossebaude dieses Spiel anpfiff, sahen die Blau-Weißen Fans eine Zschachwitzer Abwehr, die so noch nicht zusammengespielt hatte. In den Anfangsminuten waren beide Mannschaften auf Sicherheit bedacht, d. h. beide Abwehrreihen ohne große Herausforderungen. In der 7. Minute ein harmloser Angriff von Wacker, der schon geklärt schien, als „Flori“ der Ball an die Hand sprang. Zum Entsetzen des Zschachwitzer Anhangs zeigte Schiri Bürger auf den Strafstoßpunkt, und der Wacker-Torschütze vom Dienst legte sich den Ball zurecht. Der zwar kräftige, aber halbhohe und nicht sehr präzise geschlagene Ball wurde von Bohn mit Faustabwehr gehalten. Glück für Blau-Weiß, dass der Nachschuss an den oberen Latteneckbereich knallte.

Nur wenig später ein weiterer K.-o.-Schlag für den Gastgeber. Martin Zumpe verletzte sich ohne Gegnereinwirkung und musste das Spielfeld verlassen. Baldige und gute Besserung! So spielte nun Justin Luttert im Mittelfeld auf der Position. Bei Angriffen der Gäste räumte Klappan gewohnt sicher auf, und auch Schmidts konnte zweimal gegen den oberligaerfahrenen Scannewien klären. Als man den freigelaufenen Laufer aus 14 Metern schießen ließ, rauschte der Ball nur Zentimeter über das Tor von Bohn. In der 17. Minute setzt sich Eberlein gegen einen Wackerspieler durch, wird aber danach vor dem Strafraum mit einem Tritt an den Kopf grob gefoult. Zusätzlich war der Kapitän der Gäste der „letzte Mann“, und die Aktion hatte folgerichtig den Platzverweis zur Folge.

Bei weiteren Angriffen des Gastgebers nahm man sich mit lang und ungenau geschlagenen Bällen selbst die Gefährlichkeit im Angriff. Eine gute Chance hatte Hoffmann, seinen Flachschuss hielt der Leubener Torwart. Als Eberlein in der 29. Minute nahe dem gegnerischen Strafraum angespielt wurde, schoss er kurz entschlossen scharf und flach auf das Wackertor, und es stand 1:0 für Blau-Weiß. Wechselseitig wurden Angriffe bereits im Mittelfeld durch Foulspiele unterbunden. Die dadurch ausgeführten Freistöße brachten keinen Erfolg. Einen Kopfball von Nguyen hält der Torwart, und ein 25-Meter-Schuss von Luttert geht am Tor vorbei.

Zum Abschluss der 1. Halbzeit wird Goldberg auf der linken Außenposition angespielt. Im Sprinttempo lässt er zwei Gegenspieler stehen und schlägt einen relativ kräftigen Querpass vor das gegnerische Tor. Mit viel Einsatz gelingt es Voigt, lang ausgestreckt an diesen Ball zu kommen, und das 2:0 ist perfekt. Unmittelbar nach dem Anstoß von Wacker erfolgt der Pausenpfiff.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Angriff von Goldberg, leider übersah er den freistehenden Voigt. Wenig später läuft unser Kapitän allein auf das Gästetor, leider scheitert er an Richter im Wackertor. Die 56. Minute begann mit zwei verlorenen Zweikämpfen unserer Männer im Mittelfeld. Daraus ergab sich Ballbesitz für Neimann, und als er nur zaghaft angegriffen wurde, landete der Ball in unserem Tor zum Anschlusstreffer für Leuben. Kein unhaltbarer Schuss, aber auch die Sonne behinderte Bohn wohl ein wenig.

Zwei Eckbälle innerhalb von 60 Sekunden für die Gäste. Bei einem Gegenangriff lässt der Torwart einen scharf geschossenen Ball von Goldberg prallen, und Voigt vollendet zum dritten Tor. Leider wegen angeblichen Abseits nicht anerkannt. Wiederholt läuft „Vincent“, diesmal auf der rechten Seite, seinen Gegenspielern davon, und sein temperierter Rückpass auf Voigt hämmert unser „Torschützenbester“ zum 3:1 ins Leubener Tor. Leider keine Vorentscheidung.

Wieder ließ man Neimann Raum zum Torschuss, und das zweite Gegentor – das 3:2 – war der neue Spielstand. Erst wehrt Bohn einen Flachschuss zur Ecke ab, dann klären Klappan und Schmidts. Im Gegenzug ist Reime allein vor dem Wackertor, leider wird sein etwas schwach angesetzter Heber von Richter mit den Fingerspitzen abgewehrt.

Den Schlusspunkt dieses Spiels setzt erneut Goldberg. Diesmal lässt er drei Gegenspieler stehen und erzielt das absolut gerechtfertigte 4:2 in der 90. Spielminute.

Nun gilt es, in den nächsten Spielen in Weißig, gegen Löbtau und gegen Hellerau erfolgreich zu sein.

Viel Erfolg!
Peter Lemme

Weitere Beiträge