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Wechselvolles und dramatisches Spielgeschehen

29. Sp.tg. am 24.05.2025 SV Eintracht Dobritz 1. gegen FV Blau-Weiß Zschachwitz 1. 2:3 (2:2)
Wechselvolles und dramatisches Spielgeschehen mit glücklichem Siegtor von Clemens Reime!
„Bitte durch ein gutes und erfolgreiches Spiel Zuversicht und Vertrauen für das Pokalfinale gegen Borea aufbauen“, könnten die Worte von Trainer Jürgen Fischer vor dem Anpfiff gewesen sein.

Vor Spielbeginn sollte die in der Dresdner Stadtoberliga einzigartige und beeindruckende Eröffnung von Platzsprecher Jens Georgi mit live gesungener Eintracht-Hymne erwähnt und gewürdigt werden.

Das Spiel für Blau-Weiß begann mit einer Hiobsbotschaft, d. h. nach der Verletzung von Torhüter Schramm war der 19-jährige Bohn erkrankt, sodass sich der mittlerweile 42-jährige Bahr, eigentlich Mannschaftsleiter, dankenswerterweise nominieren ließ.

Es waren gerade zwei Minuten gespielt, als der Ball auf der rechten Seite von Donath zu Pafel gespielt wurde, „Noah“ mit einem gelungenen Flügelwechsel auf die linke Seite zu Grohmann, der schiebt den Ball in den Lauf von Eberlein und „Christoph“ schießt am herauslaufenden Torwart vorbei das 1:0. Ein gutes Beispiel für einen gelungenen Spielzug. Sekunden später erhielt Goldberg ein Zuspiel von Pafel, aber hier konnte der Torwart, bis zu 30 Meter aus dem Tor gelaufen, klären.

Die Gastgeber, ganz in Rot spielend, sahen keinesfalls nur zu, sondern kamen wechselseitig über beide Außen vor unser Tor. Nach einem abgewehrten Eckball kam ein Dobritzer allein vor Bahr zum Schuss – großartig, wie „Maik“ reflexartig mit den Händen den Ball aufhielt.

In der 16. Spielminute wiederholt sehenswerte Ballabspiele bei unserem hellblau-weiß spielenden Meister: Eberlein auf links spielt den Ball auf rechts zu Nguyen, „JayJay“ passt zu Pafel und dessen Schuss bringt das 2:0.

Als die Zschachwitzer Fans dachten „es läuft“, blieb ein vom Dobritzer Torwart prallen gelassener Ball als Minimalchance. Ausgangspunkt der beginnenden Dobritzer Offensive waren die abgewehrten Bälle unserer Abwehr, die meist beim Gegner landeten. Erst ließ man den Dobritzer Köppe in unserem Strafraum ungedeckt, sodass Bahr keine Chance hatte, und das 1:2 war perfekt. Zwei Minuten später schießt Yahi aus 10 Metern vollkommen freistehend den Ball über das Tor von Bahr. Zwischenzeitlich ein Goldberg-Schuss, den der Torwart hielt, und ein Kopfball von Klappan übers Tor. Dann doch der Ausgleich, als wieder Köppe vollendet. Schade, die Bemühungen von Klappan und Bahr, das Gegentor zu verhindern, waren leider erfolglos.

Die Schlussphase dieser 1. Halbzeit war nahezu ausgeglichen, sodass man mit diesem 2:2 in die Pause ging.

Die Bemühungen der Blau-Weißen hielten nur wenige Minuten, d. h. nach zwei Ecken, einem Schuss von Goldberg und einem Kopfballversuch von Donath kamen die „Roten Teufel“ druckvoll vor das Tor von Bahr. Eine weitere 100%ige vergibt Dubak für den Gastgeber. Nachdem einige Minuten gespielt sind, ist es erneut Wagner, der aus 8 Metern den Ball in den nahezu unbewölkten Himmel schießt. Beide Mannschaften mit erhöhtem kämpferischem und läuferischem Engagement. Trotz Bedrängnis von Klappan kommt Clarus zum Torschuss – knapp vorbei.

Weiterhin wechselvolles Geschehen. Erst Chancen für Goldberg, Reime und Voigt, und einen Eberlein-Kopfball hält der Torwart bzw. die Abwehr rettet. Bei hohen Eingaben ist Bahr zweimal mit den Händen dran, und ein Schuss geht über unser Tor.

Der eingewechselte Schneider schlägt in unserem Strafraum den Ball weg und trifft dabei auch den Gegner. Entscheidung vom Schiri: Strafstoß. Die Chance zur Führung für den Gastgeber musste verschoben werden, da Bahr den flach geschossenen Ball parierte und auch die Nachschussversuche gemeinsam mit der Abwehr verhinderte. Leider verletzte er sich dabei, konnte erfreulicherweise weitermachen. Großes Lob für unseren Routinier!

Die Schlussphase war von beiden Seiten sehr umkämpft, aber keinesfalls unfair. Goldberg mit akrobatischem Kopfball übers Tor. Zwei Dobritzer Schussversuche gehen am Tor vorbei.

Als der Ball von Nguyen zu dem sich kämpferisch steigernden Reime kam, setzte er zum Dribbling an – tatsächlich Abwehr ausgespielt und den Ball zur Freude aller Zschachwitzer ins Tor geschossen. Zweifellos ein glücklicher Erfolg, da unsere Männer bis zuletzt den eigenen Angriff forcierten.

Dankesworte für die Mannschaft, für Bahr und Reime – und Freude bei den Blau-Weißen Fußballfans!

Peter Lemme

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