1. Sp. tg. am 9.8.2025
FV Blau-Weiß Zschachwitz 1. gegen Radebeuler BC 1. – 1:4 (0:1)
Die Zschachwitzer hatten einen besseren Landesklasseneinstieg erwartet! Beim Gastgeber fehlte jedoch eine Reihe an Spielern aus unterschiedlichen Gründen. Unser langjähriger und verdienstvoller Spieler Adam Grohmann wurde vor dem Spiel aus der 1. Mannschaft verabschiedet. Für die Zukunft alles Gute und beste Gesundheit wünschen alle Blau-Weißen.
Erstmals bei einem Pflichtspiel im Tor: Roman Sauer von der TU Dresden und Luis Birkner aus dem Nachwuchs der SG Dresden Striesen. Auch ihnen wünschen wir viel Erfolg und Gesundheit.
Unter der Leitung von Schiedsrichter Till Wagner vom FSV Motor Brand-Erbisdorf starteten die Gäste mit offensivem Fußball, sodass unsere Abwehr vorerst nur mit Foulspiel und gelber Karte alle Hände voll zu tun hatte, um dagegenhalten zu können. Der Freistoß ging knapp übers Tor, und nach Eckball Nr. 3 tuschierte ein Kopfball unsere Querlatte.
In der Folgezeit gute Defensivarbeit unserer gesamten Abwehr, zweimal retteten Lange und Donath vor einschussbereiten Radebeuler Angreifern. Auffallend auch die optimale Laufarbeit von Flori Zumpe. Etwa ab der 15. Minute konnten wir uns vom Angriffsdruck der Radebeuler etwas befreien. Als Reime im Mittelfeld den Ball zugespielt bekam, startete er zum Sololauf, den er kurz vor dem Strafraum mit einem Torschuss, leider neben das Tor, beendete. Den in der Mitte freistehenden Voigt hatte Reime wohl übersehen.
Dann die erste sogenannte 100%ige, als Goldberg drei Meter vor dem Tor den Ball nicht unter Kontrolle bekam. Als der Radebeuler Torwart eine Rückgabe von Talke aufnahm, gab es aus fünf Metern Freistoß. Leider wurde der Freistoß von Voigt flach in die Abwehrbeine geschossen. Hier wäre ein Heber über die Köpfe hinweg die bessere Alternative gewesen.
Nun konnte man von einem ausgeglichenen Spiel sprechen. Als wiederholt Reime ca. 25 Meter vor dem Tor startete und im Strafraum zum Schuss ansetzte und gelegt wurde, pfiff Schiri Wagner Strafstoß. Die Chance zur Führung in der 30. Minute war nah. Leider schoss der ansonsten sichere Vollstrecker Kapitän Goldberg den Ball einige Meter übers Tor. Besonders tragisch: Die Gäste erzielten im Gegenzug das 1:0.
Wenig später klärte Lange gegen seinen Gegenspieler und brachte den Ball in unseren Angriff, wo Schneider zumindest einen Eckball erkämpfte. Eckball ohne Erfolg, aber kurz danach überlief Goldberg drei Gegenspieler und brachte von der Grundlinie eine Eingabe zu Voigt, der leider den Ball nicht voll getroffen hat. Auch Reime mit großer Chance – sein Schuss ging am Radebeuler Tor vorbei. Ein hoch in den Strafraum geschlagener Ball wurde von Nguyen per Kopf auf das Tor geköpft, aber der gute Gästetorhüter lenkte den Ball zur Ecke.
Auch in den verbleibenden sieben Minuten bis zum Pausenpfiff: Erst Radebeul mit drei aufeinanderfolgenden Eckbällen, die abgewehrt wurden, und auch eine gute Situation für Goldberg, dessen Abspiel zu Voigt jedoch ungenau war. So endete die 1. Halbzeit trotz zahlreicher eigener Möglichkeiten mit einem 0:1-Rückstand.
Hier sei noch angemerkt: Noah Pafel hatte vergangene Woche krank im Bett gelegen und war leider nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Aufgrund der erreichten Chancen konnte man aber optimistisch auf die zweiten 45 Minuten blicken.
Ohne selbst besonderen Angriffsdruck zu erreichen, konnte man den Gegner bis zur 57. Minute Paroli bieten. Dann aber ließen die Gäste den Ball in ihren Reihen laufen und, da man unzureichend angriff, stand es 0:2 in der 58. Minute. War dies die Vorentscheidung?
Neue Hoffnungen im Lager unserer Zschachwitzer gab es zwei Minuten später, als ein von Donath über unser Mittelfeld lang und hoch geschlagener Ball bei Voigt landete. Voigt brachte den Ball am herausgelaufenen Torwart vorbei zum 1:2-Anschlusstor.
In dieser Phase wurde der erschöpfte Pafel herausgenommen und Fischer zur Abwehrverstärkung hereingenommen. Als man den agilen Trier flanken ließ und Abwehr und Torwart diesen Ball nicht entschärften, war es Kunze, der den Ball zum 3:1 einköpfen konnte.
Bedauerlich, dass ein couragierter Angriff von Fischer an einem Radebeuler zum Strafstoß führte, der in der 80. Minute den 4:1-Endstand brachte. Es fehlte unserer Mannschaft leider die Cleverness, die eigenen guten Chancen zu verwerten.
Für das kommende Spiel viel Erfolg.
Peter Lemme