Spieltag am 30.9.023 FV Blau-Weiß Zschachwitz 1. gegen FV Eintracht Niesky 1. 2:4 (1:4)
Leider wiederholt: „Eigene Chancen nicht genutzt-Gegentore als Geschenke-keine Punkte“. Ohne die mittlerer Weile zum Stammaufgebot zählenden Reime, Luttert und Donath mussten unsere Männer gegen den Spitzenreiter und Aufstiegsanwärter Niesky antreten. Bevor Schiedsrichter Georg Brauer von Empor Possendorf dieses Spiel anpfiff, waren die Meinungen der Blau-Weißen Fans unterschiedlich. Wenn man eigene Chancen nutzt und in der Abwehr konstant ist, könnte etwas erreicht werden, oder dieser Gegner ist zu stark für unsere junge Mannschaft.
Als 30 Minuten gespielt waren lagen erst genannte Sprecher in Front. Die Gäste mit einen etwa 60/40 Spielanteil waren routinierter und balltechnisch gut, aber unsere veränderte Abwehr hatte keine großen Probleme mit den Gästeangreifern. Als dann auch unsere Offensive ins Spiel fand landete ein erster Torschuss in den Armen des Nieskyer Torwarts. Dass man bei den gegnerischen Angriffen deren Stürmer aus etwa 16 bis 22 Meter schießen ließ war leichtfer- tig. Als der Ball unserem Robin Zielezinski in den Lauf gespielt wurde, war bzw. musste dies die Führung sein, leider geht der Ball knapp am Tor vorbei. Auch ein flacher Schuss von Voigt und ein Kopfball von Goldberg waren Möglichkeiten vom Außenseiter. Zwischenzeitlich Angriff und Tor für Niesky, aber der Abseitspfiff schien gerechtfertigt. Nochmals Voigt mit Torschuss, abgewehrt zur Ecke und den aus 16 Meter abgegebenen flachen Schuss von Goldberg lenkt der Torwart erneut zur Ecke. Erfreulich und lobenswert, wie wir dem Favoriten Paroli boten. Wenn wir nur selbst unsere Möglichkeiten besser nutzen würden.
Bei einem Eintrachtangriff in der 36. Minute klärt Lange nur auf Kosten eines Strafstosses, den Berg sicher zum 1:0 für Niesky verwandelte. Unmittelbar nach dem Anstoß erhält Goldberg den Ball in den Lauf gespielt, sein Sololauf wird von einem Abwehrspieler geblockt. Wenig später Einwurf etwa 15 Meter in der Nieskyer Hälfte. Der über die rechte Seite gespielte Ball kommt erneut zu Goldberg. „Vincent Lu“ setzt sich durch und vollendet in der 38. Min. zum 1:1. Über drei Stationen lief der Ball bei Blau-Weiß und den guten abschließende flachen Schuss von Goldberg kann der Torwart zur Ecke abwehren. Mit diesem Ergebnis sollte man in die Pause gehen. Leider war dies unser Wunschdenken, denn als die Gäste über rechts im Angriff lagen kam eine an sich harmlose Eingabe vor unser Tor. Da Schramm einen Schritt nach vorn gemacht hatte, ging der Ball, von Harbaum nur leicht berührt in unser Tor zum 1:2.
Was nun in nur 90. passierte, wird unseren Paul Schramm wohl lange beschäftigen und ärgern. Erst hält er einen halbhohen Schuss, leider nicht sicher. Am Boden liegend berührt „Paul“ den Ball nochmal mit dem Körper und zum entsetzen aller Zschachwitzer steht es 1:3. Leider war dies noch nicht das Halbzeitergebnis. Wir hatten Anstoß, aber der Gegner bekam schnell den Ball. Nach zwei Abspielen lässt man aus ca. 25 Meter schießen. Da Schramm ca. 3 Meter vor der Torlinie stand hatte er mit dem hohen Ball Probleme beim Fangen. Der Ball rutschte aus den Händen und der mitgelaufene Harbaum hatte keine Mühe das 4:1 zu erzielen. So stand es nach einem ordentlichen Zschachwitzer Spiel mit 2 bzw.3 guten eigenen Chancen tatsächlich recht eindeutig für Niesky. Wir konnten unsere Chancen nicht nutzen und haben mit eigenen Fehlern den Gegner stark gemacht.
Die nachfolgende 2. Halbzeit werden die Gäste in Erinnerung be- halten, denn unsere Männer kapitulierten nicht. Schramm hielt zwei gute Bälle und dann spielten wir, als ob wir eine Chance hätten. Als Lange am gegnerischen 5 Meterraum den Abwehrspieler attakierte, hat dieser wohl den Schiri beschimpft und sah rot in der 58. Minute. Nun bewiesen die erfahrenen Gäste ihre Cleverniß, d.h. unsere Mannschaft war gleichwertig und hatte durch Zielezinski leider nur eine gute Möglichkeit. Als in der 76. Min. ein weiterer Nieskyer mit rot vom Platz musste gab es nochmal Hoffnungen bei Blau-Weiß. Nach Foulspiel erzielte Klappan das 2:4 durch Strafstoß in der 78. Minute. Aber selbst mit 9 Mann brachten die Gäste das Ergebnis und den Sieg über die Runden. Hier fehlte uns im Mittelfeld ein „Druckmacher“. Die Gäste erzielten noch ein weiteres Tor, aber der Abseitspfiff verhinderte dies.
Von den Zschachwitzer Fans gab es beim Abpfiff Beifall für ihre Mannschaft, die recht gut mitgehalten hatte. Hier fehlte die Erfahrung und letztlich auch eine Portion Fußballglück. Vielleicht haben wir es am 7.10. in Wesenitztal ?
Peter Lemme
