Blau Weiße Leidenschaft seit 1910​

Verdienter Sieg

Ohne Mannschaftskapitän Winter trat unsere Zschachwitzer Mannschaft zu diesem tabellarischen Spitzenspiel an.Wenn der Tabellenzweite gegen den Tabellendritten spielt, spricht man landläufig von einem
Spitzenspiel. Man kann es vorweg nehmen, es wurde dieser Ankündigung nur phasenweise gerecht.
Dafür war es ein umkämpftes und teilweise dramatisches Spiel mit zahlreichen Torchancen für
den Gastgeber und einigen fußballerischen Fehlern auf beiden Seiten. Zu letzteren reihte sich auch
Schiri Dittes von Turbine ein, was den ansonsten relativ ruhigen Trainer Fischer „auf die Palme brachte“.
Es waren noch keine 6 Minuten gespielt als Zielezinski einen Eckball von Grohmann gut auf den Fuß
bekam, leider aber nur das Außennetz traf. Dem folgten zwei sogenannte 100%-ige durch Klappan und
Goldberg. Beide Male scheiterten sie am Heliostorwart Kevin Burger. Allerdings waren die sporadischen
Gästeangriffe nicht ungefährlich. Eine scharf vor unser Tor geschlagene Flanke rettet Zumpe vor dem
einschussbereiten Martick. Auch Dittmann muss zweimal gegen zwei Angreifer klären. Was dann in der
Folgezeit an guten und sehr guten Möglichkeiten von Reime, Klappan, Goldberg und Zielezinski
vergeben wurde erinnerte einige Blau-Weiße Fans an das Spiel gegen Post. Warum unsere trotz
vergebener Chancen gut gestartete Mannschaft sich ab der 30. Minute das Heft des Handelns aus der
Hand nehmen ließ ist unklar. Allerdings hatte die ganz in Gelb spielende Helioself bei Angriffen über die
Außenseiten kaum große Möglichkeiten, was auch für Lange und Ziegler sprach. Eine weitere 100%-ige
hatte dann Klappan. Nach dem er zwei Gegenspieler ausgespielt hatte, stand er einschussbereit vor
dem Heliostor. Leider zögerte er und dann war Ertl zur Stelle und klärte. So gab es nach 45 Minuten
„nur“ ein torloses Unentschieden.

Nach Wiederanpfiff vorerst gleiche Situation. Erst kann wiederholt Goldberg nicht mit Ball am Fuß bei 40 Meter Sprint
aufgehalten werden, letztlich ist aber doch ein Abwehrspieler zur Stelle. Dann gelingt ihm ein Tor als der
Torwart einen Ball fallen ließ und „Vincent Lu“ einschoss meinte der Schiedsrichter Abseits gesehen zu
haben. Eine leider etwas zu kräftige Eingabe von Reime konnte Zumpe nicht erreichen. In der
nachfolgenden Spielzeit gab es auf beiden Seiten verbissene Zweikämpfe, nur die Entscheidungen
gegen Blau-Weiß waren einige Male ungerechtfertigt. War es die Sorge von einigen Blau-Weißen, trotz
Überlegenheit nicht zu gewinnen, oder waren die Nerven im Spiel? So gelang einigen ansonsten
stabilen Zschachwitzern minutenlang wenig, um nicht zu sagen nichts. Der sich über Wochen gut
eingebrachte Nguyen, auch Zumpe, Grohmann und Klappan brachten die Bälle kaum ins eigene Spiel.
Zu allem Überfluss versuchten es nun die Gäste mit Gegenangriffen. Bei einem Freistoß hält Schramm
den Flachschuss von Hesse und als man auf der linken Seite drei Heliosspieler bis an den Strafraum
spielen bzw. laufen ließ klärten Lange und Dittmann mit viel Einsatz zur Ecke. Es war mittlerer Weile
über eine Stunde gespielt und der Spielausgang trotz der vielen guten Zschachwitzer Möglichkeiten
ungewiss. Gab es ein stilles Alarmzeichen, denn nachdem Schramm nochmals einen 18 Meter Schuss
gehalten hatte, kam unser Spiel wieder in Bewegung. Ein Flankenball von Grohmann wurde zur Ecke
abgewehrt und die Einwechslung von Voigt sollte neue Impulse setzen. Reime brachte den Ball nach
vorn, Schuss auf das Tor, abgewehrt, nochmals Nachschuss, leider vom Torwart gehalten. Eine
Steilvorlage zu Voigt verpasst Steffen knapp. Wiederholte Eingaben vor das Heliostor, mehrere
Schussversuche aber die Abwehrspieler können retten. Im Gegenzug rettet erst Grohmann, beim
Nachschuss ist er machtlos, aber Schramm hält. Wieder Angriff unserer Mannschaft, man drängt mit
Mann und Ball in den gegnerischen Strafraum. Mehrere Schussversuche unserer Mannschaft in der 82.
Minute; einen abgewehrten Ball bekommt Reime auf den rechten Fuß und schießt sofort kraftvoll und
scharf zum umjubelten 1:0 für Blau-Weiß. 2 Minuten später läuft Goldberg im Eiltempo auf der rechten
Seite seinem Gegenspieler davon, seine gute Eingabe verwandelt unser „Joker Steffen Voigt“ zum 2:0 in
der 85. Minute. Der Siegeswille und die gute Moral brachten uns einen verdienten Erfolg, auch wenn
nicht alles vom Besten war. Glückwunsch!

Peter Lemme

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