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Zschachwitzer Torwart hatte einen nahezu geruhsamen Nachmittag

21. Spieltag am 11.3.2023 FV Blau-Weiß Zschachwitz gegen SSV Turbine Dresden 1. 3:0 (1:0)

Wenn man sich vor dem Spiel bei den Blau-Weißen Fans umhörte war die Rede nur von einem klaren Erfolg für uns. Das ist eindeutig dem erfolgreichen Spiel der Mannschaft in den letzten zwei Monaten und damit auch der guten Arbeit unserer Trainer und der Mannschaftsleitung zuzu- schreiben. Erinnert sei an den 21.9. und an den 3.10.2019 als wir imPunktspiel gegen Turbine auf eigenen Platz mit 4:5 und im Pokalspiel 1:3 verloren haben. Auch im Spiel der 1. Halbserie kamen wir bei Turbine nicht über ein 2:2 hinaus. Es hat sich also bei unserer Mannschaft betreffs einer positiven Entwicklung etwas getan, und dies verdient Lob und Anerkennung. Nun aber zum Spiel des Tabellenführers gegen den Tabellenzwölften. Aus gut informierter Quelle war bekannt, dass Turbine wieder einen Punktgewinn anstrebte. Letztlich sind solche Vorsätze natürlich Theorie. Die Praxis sah einen zurückhaltend spielenden Gast aus Johannstadt, während unsere Mannschaft druckvoll begann. Zweimal war unser derzeit bester Torschütze Robin Zielezinski in Schussposition. Erst bekam er den Ball nicht richtig unter Kontrolle und dann ging sein Schuss aus 25 Metern am Turbinetor vorbei. Die von unserem Mittelfeld in die Spitze geschlagenen Bälle brachten dann auch Reime und Goldberg in gute Position, aber die Abwehr von Turbine stand. Es lief bei uns auf keinen Fall optimal, reichlich Fehlabspiele hemmten unseren Spielfluss. Bei den gegnerischen Angriffen hatten Lange, Ziegler und Dittmann sowieso keine Probleme. Erwähnenswert als Zumpe auf der linken Seite zwei Gegenspieler stehen ließ, leider verpassten Freund und Feind seine flache Eingabe. Als Lange einen Ball erkämpft hatte, kam sein Abspiel zu Winter, feine Ablage zu Zielezinski und „Robin“ schießt aus 14 Meter in der 29. Minute das 1:0. Reime scheiterte einige Male an seinem Gegenspieler und auch Nguyen hatte ein paar Fehlabspiele zu viel. Zum Ende der ersten 45 Minuten zweimal Torschüsse aus über 30 Meter von Goldberg und Zumpe, wobei Geißler im Turbinetor einmal gut parierte. Im Gegenzug schießt Turbine über das Tor von Schramm. Zusammengefasst; es war bislang ein Spiel ohne große Höhepunkte, letztlich aber mit einer überlegen spielenden Zschachwitzer Mannschaft und einer lediglich mitspielenden Turbineelf. Es waren 8 Minuten in Halbzeit zwei gespielt, als Turbine tatsächlich zum Ausgleich kam. Dem ging aber ein Foulspiel an Schramm von einem Turbine-Stürmer voraus, sodass Schiri Manuel Reddig von Eintracht Strehlen auf Freistoß für Blau-Weiß entscheiden musste. Bei einem Eckball von Turbine war Schramm zur Stelle, genau wie bei einem Kopfball von Findeisen. Das waren dann aber auch die anstehenden Aufgaben von Schramm in diesem Spiel.

Ab der 65. Minute festigte sich unser Spiel. Erst klärt Ziegler am eigenem Strafraum, Abspiel zu Winter, der sieht den nach vorn mit gelaufenen Ziegler und legt „Marvin“ den Ball in den Lauf. Leider geht dessen Schuss aus 25 Meter knapp am Tor vorbei. Goldberg schießt aus 12 Meter den Torwart an und auch zwei Eckbälle bringen keinen Erfolg für Blau-Weiß. Mittlerer Weile nahezu 75 Minuten gespielt und bekanntlich ist ein Spiel mit Spielstand 1:0 erst entschieden, wenn der Abpfiff kommt. Dies haben sich wohl auch die nachfolgenden Protagonisten gedacht. Goldberg spielt nahe der Mittellinie den Ball zu Winter, nach kurzem Lauf mit Ball am Fuß spielt er Zielezinski an. „Robin“ mit unwiderstehlichen Spurt sieht den mitgelaufenen Winter und spielt den Ball flach vor die Füße von „Tommy“, und es steht in der 76. Minute 2:0 für unsere Männer. Der zur Halbzeit eingewechselte Schneider versucht mit Kurzsprint den Gegner zu überlaufen, einmal erfolgreich, einmal vom Gegner gestoppt. Einen schönen Angriff von Zielezinski vermasselt sich Robin mit Foulspiel selbst. Letztes Aufbäumen von Turbine, Lange klärt mit Kopfball weit vor dem eigenem Tor und neuer Angriff über Zumpe, quer zu Klappan, der sehr viel am Ball war. Sein Abspiel kommt zu Schneider, sein verlorener Ball wird von ihm wieder erkämpft, Abspiel zu Goldberg, der für sein fleißiges Spiel mit dem 3:0 in der 89. Minute belohnt wird. Ein Spiel mit schwacher Turbineelf und einer Blau-Weiß Elf, die soviel leistete wie zum gerechten Sieg erforderlich war.

Peter Lemme

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