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Pokalspiel in Dobritz

Nach ausgeglichener 1. Halbzeit sorgte Zielezinski mit drei Toren für eine Entscheidung!
Ohne den erkrankten Dittmann und die verletzten Donath, M. Zumpe und Luttert trat Blau-Weiß im Pokal
beim Ortsnachbarn Dobritz an:

Die Spiele in Dobritz waren in den letzten Jahren stets hart umkämpft, und so erwarteten die Fans beider
Mannschaften ein spannendes Spiel. Mit Spielbeginn sorgten beide Vertretungen bei reg- nerischen
Wetter, mit wechselseitigem Angriffsfußball für eine leichte Erwärmung unter den Zu- schauern. Vom
Anstoß weg fiel das offensive Spiel der Blau-Weißen im Mittelfeld auf. So war es auch klar, dass
Goldberg und Zielezinski wiederholt angespielt wurden. Leider wurden die ersten Angriffe durch
Abseitspfiff, zwei zu lang gespielte Bälle und einen Kopfball von Goldberg nicht durch Torerfolge
gekröhnt. Aber auch die Gastgeber standen dem nicht nach. Bei Angriffen über die Außenpositionen
klärten Lange und Zumpe kompromißlos und die in der Mitte gespielten Bälle wurden von Goldmann
souverän geklärt. Als sich die Stürmer von Dobritz in Schussposition gebracht hatten war es Schramm,
der vor Haupt und wenig später Reime vor Haase klären konnte. Da die Freistöße der in Rot-Weiß

spielenden Dobritzer aus 30 bzw. 35 Meter vergeben wurden, gab es keine weitere Gefahr für Blau-
Weiß. Wiederholt war es Grohmann, der mit langen Läufen mit Ball am Fuß die Angriffe einleitete. Ein

Abspiel von ihm zu Zielezinski konnte „Robin“ nicht verwerten und auch der 30 Meter Sprint mit
nachfolgendem Schuss von Goldberg geht knapp am Dobritzer Tor vorbei. Ab der 35. Minute häuften
sich die Angriffe von Eintracht. Erst klärt der zurückgelaufene Reime zur Ecke, dann ließ Goldmann die
Blau-Weißen Fans den Atem anhalten, als sein Rückspiel zu Schramm und „Gott sei Dank“ an unserem
Tor vorbei ging. In dieser Phase fiel das starke Abwehrverhalten von Nguyen auf. Mehrmals klärte er mit
beachtlicher Konsequenz vor den Angreifern. Auch Zumpe rettet im Strafraum mit großem Einsatz. In
dieser Phase mussten wir auch vier Eckbälle in Folge abwehren. Trotzdem hätte Blau-Weiß in Führung
gehen können bzw. müssen. Zielezinski umkurvte zwei Gegenspieler, leider wurde sein Schuss von
Torwart Baumgart mit Fußabwehr gehalten. Die erste Halbzeit wurde durch einen Kopfball von Klappan,
der knapp am Tor vorbei ging, und einen Flankenball von Goldberg, den Zielezinski knapp verpasste
sowie zwei Schussversuchen von Grohmann abgeschlossen. Erfreuliche Steigerung von Blau-Weiß

mit großartigen Zielezinski als dreifacher Torschütze !Man kann und sollte die Steigerung von Blau-
Weiß (ähnlich wie in Weißig) in den Vordergrund der 2. Halbzeit stellen. Eben noch rettete erst

Goldmann und auch Schramm bei Angriffen der Dobritzer, als Zielezinski nach erfolgreichen Drippling
den Ball am Tor vorbei schießt. Ein Flankenball von der linken Seite erreicht wieder Zielezinski und
diesmal schießt er sofort und platziert das 1:0 in der 51. Minute. Dem folgte eine Eingabe von Grohmann
und ein Schuss von Winter, knapp am Tor vorbei. Als wiederholt Zielezinski den Ball in der 68.
Min.angespielt bekam, hebt er den Ball über den ihm entgegen kommenden Torwart zum 2:0 ins
Dobritzer Tor. Damit schien eine Vorentscheidung gefallen. Aber weit gefehlt, denn die Gastgeber gaben
sich nicht geschlagen. Bei einer hohen Eingabe brachte Schramm den Ball mit den Fingerspitzen vor
dem kopfballbereiten Storbeck zur Ecke und wenig später rettet Lange gegen Haase am Strafraumeck.
Vom Ehrgeiz gepackt wollte Goldberg auch ein Tor beisteuern, leider rettet Klengel mit langen Bein.
Goldberg und Zielezinski erlaufen sich wiederholt sogenannte lang gespielte Bälle, und ein gutes Abspiel
zu Winter verschießt „Tommy“ leider knapp. Dann wurde aus der Vorentscheidung in der 75. Minute
eine Entscheidung. Nach mehreren Zuspielen in den Reihen der Blau-Weißen erreicht wiederum
Zielezinski den Ball, kurzer Antritt und satter Schuss und es steht 3:0 für die Männer von der Pirnaer
Landstraße. Noch einmal hält Schramm großartig und als der mehrmals sehr hart attakkierte und
niemals aufsteckende Grohmann für Ziegler den Platz verließ, hat Schramm bei geplanter Ballaufnahme
etwa 14 Meter vor seinem Tor den Gegner am Bein getroffen. Rote Karte und 11 Meter schienen eine
sehr harte Entscheidung, zumal es keine Absicht von „Paul“ war, aber das 1:3 war gerechtfertigt. Als
Reime in der 90. Min. das 4:1 gelang, war dies eine Resultatsverbesserung, die unseren guten
Leistungen in der zweiten Halbzeit entsprach.

Peter Lemme

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