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3. Spieltag am 30.08.2025

FV Blau-Weiß Zschachwitz 1. – SV Chemie Dohna 1. 1 : 3 (0 : 2)

Gegen einen stärkeren Gegner wurde die Niederlage durch eigene Fehler eingeleitet und später besiegelt! Nach den ersten verlorenen Spielen gegen Radebeul und Striesen wurde unserer Mannschaft die Schwere der Aufgabe – sprich Klassenerhalt – deutlich bewusst. Kann man gegen den Ortsnachbarn erfolgreicher abschneiden? Dies war der Wunsch der Zschachwitzer Fußballgemeinde.

Unter der Leitung von Schiedsrichter Tobias Weickelt vom VfB Zittau begann dieses Spiel. Es waren gerade 60 Sekunden gespielt, als Goldberg in aussichtsreicher Situation am erfahrenen Armand scheiterte und es nur zum Eckball reichte, der aber keinen Erfolg brachte. Im Gegenzug kamen die ganz in Schwarz spielenden Gäste zweimal gefährlich über die rechte Seite. Hier konnten Donath und Lange klären. Wiederholt kommt unser Kapitän in Mittelstürmerposition nicht am Dohnaer vorbei.

Als der Ball kurz vor unserem Strafraum von Donath nur unzureichend weggeschlagen wurde, konnte Gästestürmer Schumann nach kurzem Dribbling in der 7. Minute mühelos das 1:0 erzielen. Wenig später spielte Nguyen Goldberg in den Lauf; auf Höhe der Strafraumlinie wurde „Vincent Lu“ leider wieder gestoppt. Bislang leider nicht der Tag unseres erfolgreichen Torschützen des vergangenen Jahres. Es folgte eine Halbchance für „JayJay“, leider traf er den Ball nicht voll bzw. richtig.

Bei einem Hoffmann-Zuspiel zu Nguyen verletzte sich unser 21-jähriger Gastronom ohne gegnerischen Einfluss leider schwerer, sodass er ausgewechselt werden musste. Pafel bemühte sich, leider auch mit weniger Erfolg, unsere Angreifer in Szene zu setzen. Der Berichterstatter registrierte bis zur 25. Minute etwa sechzehn von unserer Abwehr und dem Mittelfeld nach vorn gespielte Bälle – leider davon nur vier bei eigenen Mitspielern angekommen.

Man schien sich zu wehren, leider gelang dies nicht in der 26. Minute, als unser Karl Donath – für Klappan in der zentralen Abwehr – nur neben dem gegnerischen Schumann lief und ihn nicht angriff. Als er ihn schließlich schießen ließ, war der 0:2-Rückstand perfekt. Keine Chance für Roman Sauer im Tor. Zweifellos zwei Gegentore der zwar besseren Mannschaft, die aber vermeidbar waren.

Nun auch Möglichkeiten zur Resultatsverkürzung: Erst ein Flankenball von Voigt und ein Kopfball von Goldberg über das Dohnaer Tor, dann ein Voigt-Schuss aus 25 Metern ebenfalls über das Tor. Ein 0:2-Rückstand zur Pause – dabei hatten die Gäste etwa 70 % Spiel- bzw. Ballanteile – brauchte noch keine Vorentscheidung zu sein, so die Meinung der etwa 100 Blau-Weißen Fans.

Beginn der zweiten Halbzeit mit gutem Abspiel von Goldberg zum eingewechselten Schneider – leider zögerte „Sascha“ mit dem Abschluss, der dann über das Tor ging. Dann überlief Goldberg auf der linken Außenbahn den Gegenspieler, und seine flache Eingabe vollendete Voigt in der 56. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer.

Nun leider nur kurzzeitig Offensivbemühungen unserer Blau-Weißen. Eberlein wurde heftig gestoppt, und auch Voigt konnte ein Zuspiel nicht verwerten. In dieser Phase spielte man auf Augenhöhe, ohne aber von einer Druckperiode sprechen zu können. Hier wäre mehr Zielstrebigkeit bzw. Intensität unserer hellblau-weiß spielenden Mannschaft wünschenswert gewesen.

Sehr ärgerlich, dass man in dieser Phase dem Dohnaer Schumann erneut Raum gab und so das 1:3 in der 60. Minute kassieren musste. Gibt es noch ein Aufbäumen beim Aufsteiger? Vorerst zumindest in der Abwehr recht stabilisiert: Erst klärte Lange gegen den durchgelaufenen Henschel, und Schmidt gewann am Strafraum den Zweikampf gegen Rost. Bei einem Gegenangriff ging ein Kopfball von Domke knapp über das Gästetor.

Fast schon unerwartet dann ab der 80. Minute Angriffsfußball unserer Männer – eingeleitet mit einem kraftvollen Torschuss von Goldberg, den ein Abwehrspieler mit der Fußspitze zur Ecke lenkte. Dem folgten weitere Angriffe und Torschüsse unserer Mannschaft; hier fehlte auch ein wenig Glück. Leider waren Füße und Körper der Dohnaer im Wege, sodass lediglich weitere Eckbälle in Serie zu verzeichnen waren.

Hier könnte man von „hätte, wenn und aber“ sprechen – das heißt, hier war tatsächlich noch ein Punktgewinn im Bereich des Möglichen. Dies hätte nur eher beginnen müssen; diesen Vorwurf müssen sich die Blau-Weißen gefallen lassen.

Hoffen wir auf bessere und glücklichere Spiele und entsprechende Punktgewinne bei den nachfolgenden Begegnungen. Dazu viel Erfolg wünschen die Fans und
Peter Lemme

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